Familie 4 - Testbericht 1


Wir sind erst zu Beginn der Corona-Pandemie im Oktober 2020 nach Biberach gezogen. Die Möglichkeiten, die Stadt richtig kennenzulernen, waren daher bis vor kurzem recht begrenzt. Doch bereits bei den ersten Stadtbesuchen ist uns der Charme des Kleinstädtchens mit seinen Fachwerkhäusern und kleinen Gässchen aufgefallen.

Da wir beide im Schulbetrieb tätig sind, haben wir am Mittwoch den ersten Osterferientag genutzt, beide Kinder bei der Tagesmutter versorgt, um in der Stadt zu schlendern und uns diese auch etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Eindrücke basieren jedoch nicht nur auf den einzigen Tag.


Zunächst muss man sagen, dass die Innenstadt sehr sauber ist. Die Läden am Marktplatz sind so angeordnet, dass alles übersichtlich und leicht zu finden ist. Was uns seit unserem ersten Besuch des Städtchens aufgefallen ist, dass das Personal, egal ob im Sport Heinzl, Schimpanski CafeDeli (übrigens ein Geheimtipp) oder im Drogeriemarkt Müller super freundlich und zuvorkommend ist.

Auch der Wochenmarkt ist sehr einladend und die multikulinarische Foodtruck-Versorgung inspiriert uns immer wieder etwas Neues auszuprobieren.

Was jedoch am Platz bei den Foodtrucks gut umgesetzt ist, findet sich am Marktplatz selbst nur bedingt wieder. Es fehlen die Sitzmöglichkeiten, die sich zum Beispiel um die aufgestellten Pflanzenkübel oder um die kleinen Bäumchen gut machen würden. Dies würde die Besucher des Marktplatzes zum Verweilen und dem einen oder anderen Gespräch bei einem Kaffee in der Sonne einladen.

Auch an der Begrünung des Zentrums mangelt es unserer Ansicht nach. Vor allem, wenn kein Markt stattfindet, scheint der große Platz kahl. Die Bepflanzung in den quadratischen Kübeln ist zwar da, unserer Meinung nach jedoch unglücklich gewählt, sodass nur eine geringe Wirkung erreicht wird.

Auch in den so vielen wunderschönen kleinen Gassen, die vom Marktplatz abgehen, könnten durch mehr Grün, zum Beispiel über den Köpfen, zum Schlendern einladen.

Am Mittwoch ist uns aufgefallen, dass es in den Gässchen von Biberach viel Schönes zu entdecken gibt, allerdings ist dies auf den ersten Blick nicht erkennbar. Wegweisschilder, die auf die Besonderheiten der Gassen hinweisen und auch zur Orientierung dienen, ähnlich wie in der Schadenhofstraße wären dabei hilfreich. Alternativ wäre auch möglich einen Innenstadtplan, mit mehreren Rundgängen ausgewiesen, aufzustellen. So könnten die Rundgänge bestimmte Schwerpunkte abdecken wie zum Beispiel "Shopping", "Historie" oder "Cafés und Bars" etc.