03.01.2024

Zehn weitere Bushaltestellen werden barrierefrei

Im kommenden Jahr sollen in Biberach zehn weitere Bushaltestellen barrierefrei umgebaut werden. Diese Entscheidung traf der Gemeinderat. Im Bauausschuss hatten zuvor einige Räte die Frage aufgeworfen, ob dieses Programm nicht zu ambitioniert ist – zumal noch drei Bushaltestellen aus 2023 umgebaut werden müssen.

Insgesamt 52 Bushaltestellen sollen in Biberach barrierefrei werden und 27 sind es mittlerweile laut Baubürgermeister Christian Kuhlmann. Die restlichen müssen bis Ende 2025 ebenfalls umgebaut werden, um die vollen Zuschüsse zu erhalten.

Kommendes Jahr sollen die Haltestellen Gutenbrunnweg (zwei Buskaps), Am Weißen Bild (zwei Buskaps), Talfeld (zwei Busbuchten), Frei- und Hallenbad (Buskap), Birkendorf-Grundschule (zwei Busbuchten) und An der Steige (Buskap) barrierefrei werden.

Während Rudolf Brüggemann (Grüne) Zustimmung signalisierte („Wir brauchen für einen attraktiven ÖPNV attraktive Haltestellen“) hatten die anderen Fraktionen Gesprächsbedarf.

Magdalena Bopp (FW) erklärte, die Ausführung nicht infrage zu stellen, wohl aber das ambitionierte Programm. Der Umbau von drei Bushaltestellen sei noch aus diesem Jahr offen, jetzt sollten zehn weitere dazu kommen. „Wie wollen wir 2025 dann die restlichen schaffen?“ Fünf bis sieben Bushaltestellen pro Jahr sollten in ihren Augen das Maximum sein.

Waltraud Riek (SPD) sagte: „Der Umbau muss weitergehen, aber vielleicht sollten wir ein wenig Tempo rausnehmen.“

Günther Warth plädierte ebenfalls dafür, das Programm langsamer anzugehen.

Auch Petra Romer-Aschenbrenner (CDU) erklärte, „Probleme mit dem ambitionierten Ausbauprogramm“ zu haben. Sie wollte wissen, wie viel Zuschüsse die Stadt erwarten kann, es gebe immer noch keinen Zuwendungsbescheid. In der Zwischenzeit gibt es auf diese Frage eine Antwort.

Mitte Dezember ging der Zuwendungsbescheid des Regierungspräsidiums für das Gesamtprojekt ein – exakt zwei Jahre nach Antragsstellung. Der Bescheid weist einen Zuschuss in Höhe von 1,76 Millionen Euro für die veranschlagten 2,73 Millionen Euro Gesamtkosten aus. Dies entspricht einer Förderquote von 64 Prozent.

Trotz der Bedenken ob der Anzahl der im kommenden Jahr umzubauenden Haltestellen, fasste der Gemeinderat bei zwölf Enthaltungen den entsprechenden Baubeschluss.