Weihnachtsgruß vom OB Norbert Zeidler
Das ist mir dieses Jahr relativ leicht gefallen. Das Jahr 2023 war bei uns in Biberach vor allem das Jahr der Heimattage Baden-Württemberg. Und wenn Sie sich erinnern, die haben wir ja mit großem Erfolg, denke ich, hier ausrichten dürfen.
Zwölf Monate hindurch hatten wir die große Ehre quasi als Aushängeschild unseres Ländles zu fungieren und viele Gäste aus Nah und Fern bei uns willkommen heißen zu dürfen.
Viele Veranstaltungen werden uns nachhaltig in Erinnerung bleiben. Ich persönlich denke sehr gerne zum Beispiel an das grandiose Konzert von Max Mutzke mit der SWR Big Band auf dem Gigelberg zurück. Oder an den Großen Zapfenstreich hier im Herzen der Stadt auf dem Marktplatz. Der war im September.
Und ich möchte an dieser Stelle auch noch mal ganz herzlichen Dank sagen an all diejenigen, die das begleitet haben und durch deren Einsatz erst diese Heimattage möglich waren. Das sind sehr viele Organisationen und Institutionen in unserer Stadt gewesen.
Die unheimliche Einsatzbereitschaft der Biber für ihre Stadt hat im Übrigen auch Wellen bis nach Stuttgart geschlagen. Immer wieder haben wir Rückmeldungen bekommen, dass das Maß an Professionalität und ehrenamtlichen Engagement in Biberach beeindruckend hoch gewesen sei. Und dem habe ich also selbstverständlich nichts hinzuzufügen. Ich weiß es ja.
"Heimat gestalten" - unter diese Überschrift lässt sich letztendlich unser kommunales Arbeiten und Handeln auch ganz grundsätzlich stellen. Nicht nur im Jahr der Heimattage. Als kleinste organisatorische Einheit nach dem Bund und den Ländern in unserem Staatsaufbau, sind wir Gemeinden und Kommunen die Ebene der politischen, ich sage mal, Wirklichkeit.
Das hat viele Vorteile: Mit politischen Allgemeinplätzen und Ausflüchten kommt man in der kommunalen Welt nicht sonderlich weit. Der Erfolg und damit auch der Misserfolg von Kommunalpolitik ist für die Bürgerinnen und Bürger sehr unmittelbar und direkt überprüfbar. Und das ist so richtig gut. Und das ist auch die Stärke von Kommunalpolitik.
Sicher ist uns als Stadtverwaltung im vergangenen Jahr in Biberach nicht alles mit Bravour gelungen. Das wäre übrigens verwunderlich. Erstens und Zweitens wäre es auch unmenschlich. Und ich glaube sagen zu dürfen, dass wir trotzdem unterm Strich einen positiven Saldo für unsere Stadt vorzuweisen haben. Daran arbeiten wir dann auch im nächsten Jahr weiter.
Mit Blick auf die vielen Krisenherde in dieser Welt, mit Blick in die Ukraine, mit Blick nach Gaza und Israel sollte uns diese Normalität wieder Kraft geben. Und wir sollten sie auch zu schätzen wissen. Bevor wir an dieser funktionierenden Normalität weiterarbeiten, wünsche ich uns allen ein paar ruhige und gesegnete Weihnachtstage, die sie hoffentlich im Kreis lieber Menschen verbringen können.
Und ich wünsche Ihnen, ganz besonders in diesen Tagen, das Gefühl von Heimat, von "dahoim sein", von geborgen sein.