Ratten sind unerwünschte Gäste
Hauptsächlich dient den Ratten das Kanalsystem als Wohnraum, zur Aufzucht ihrer Jungen und auch als „Esszimmer“. Ratten sind Allesfresser und nutzen das mancherorts reichliche Nahrungsangebot gerne. Auf der Nahrungssuche zum Beispiel in Abwasserkanälen, in Mülltonnen, auf Komposthaufen und in Stallungen können sie für den Menschen gefährliche Krankheitskeime aufnehmen und verbreiten.
Ratten sollten niemals in die Enge getrieben werden, da die verängstigten Tiere zu Verzweiflungsangriffen neigen und dann beißen. Wer von einer Ratte gebissen wird, sollte umgehend zum Arzt. Bei Rattenbefall auf Privatgrundstücken sollte eine Fachfirma zur „Schädlings“-Bekämpfung hinzugezogen werden.
Wer Ratten im oder am öffentlichen Kanalnetz bemerkt, wird gebeten, sich an Wolfang Schmid, Telefon 07351/51-507, oder Joachim Falk, Telefon 07351/51-405, vom Eigenbetrieb Stadtentwässerung Biberach zu wenden. Werden Ratten im öffentlichen Bereich (Straßen, Plätze, Parks, Bachufer usw.) gesichtet, ist das Ordnungsamt Biberach, Telefon 07351/51-887, der richtige Ansprechpartner.
Tipps zur Vorbeugung gegen Ratten:
- keine Essens- und Speisereste über die Toilette entsorgen
- keine Essensreste offen in den Hausmüll werfen
- keine Speisereste auf den Komposthaufen
- Komposthaufen von unten mit engmaschigem Draht gegen Ratten sichern
- keine ungereinigte Lebensmittelverpackungen in den Gelben Sack geben
- Fütterungsverbot wildlebender Tiere wie Tauben, Enten und Schwäne beachten, denn auch hiervon profitieren die Ratten
- keine Abfälle in Grünanlagen und im Garten liegen lassen
- keinen Unterschlupf bieten: Hecken, Sträucher und Bodendecker auslichten
- Ratten können auch über geöffnete Terassentüren, Kellerfenster, defekte Schächte und Abwasserrohre in die Gebäude gelangen. Offene Stellen an Gebäuden und defekte Stellen in der privaten Abwasseranlage sollten repariert und verschlossen werden.
Wenn Ratten kein Futter und keinen Unterschlupf finden, hindert sie das an der Fortpflanzung.