25.10.2023

Sanierung und Erweiterung des ehemaligen ZfP-Gebäudes im Mühlweg: Projekt liegt im Kosten- und Zeitplan

Die im Frühsommer gestartete Sanierung und Erweiterung des ehemaligen ZfP-Gebäudes im Mühlweg 7/3 liegt im Zeitplan. Auch bei den Kosten konnte Hospitalverwalter Ralf Miller im Hospitalrat jüngst Positives vermelden. Trotz der kostspieligen Entsorgung von verunreinigtem Aushub, liege das Projekt in der Kostenberechnung.
Im Zeitplan: Die Sanierung und Erweiterung des Gebäudes Mühlweg 7/3 soll Ende 2024 abgeschlossen sein. ; © Stadtverwaltung Biberach

Die Stiftung des Hospitals zum Heiligen Geist realisiert in diesem Jahr gleich zwei Großprojekte auf dem Hospitalquartier. Zum einen den Neubau von „Haus 2“ mit einem Schwerpunkt auf ambulanter Pflege und betreuten Wohnformen, zum anderen die Sanierung und Erweiterung des ehemaligen ZfP-Gebäudes im Mühlweg 7/3. Dort entstehen Mitarbeiterwohnungen sowie eine Arztund Physiotherapiepraxis.

Die Maßnahme im Mühlweg stand jüngst im Hospitalrat auf der Agenda. Hospitalverwalter Ralf Miller berichtete über unerwartete Kosten in Höhe von mindestens 60.000 Euro aufgrund verunreinigten Erdmaterials. „Dennoch liegen wir in der Kostenberechnung.“ Diese stammt von Ende 2022 und sieht beim Umbau 2,1 Millionen Euro und beim Neubau knapp 1,8 Millionen vor. Da ein Großteil der Arbeiten mittlerweile ausgeschrieben sei, erwarte man bei den Kosten auch keine größeren Überraschungen mehr, so Miller. „Wir sind optimistisch, das Projekt in unserem Kostenrahmen zu Ende bringen zu können.“

Architektin Manja Peter konkretisierte die durch den Aushub verursachten Mehrkosten, wonach Untersuchungen zwar Hinweise auf belastetes Material ergeben hätten, „aber letztlich haben wir das Worst-Case-Szenario vorgefunden.“ Nach einer Beprobung sei klar gewesen, dass der Aushub fachgerecht entsorgt werden müsse, was entsprechend teuer sei. Neben Bitumen seien auch Auffüllungen, mutmaßlich aus der Nachkriegszeit, gefunden worden. Darunter Geschirr, Gläser, Flaschen und mehr. Ralf Miller verwies darauf, dass bei der Baustelle für „Haus 2“ ebenfalls verunreinigtes Erdmaterial aufgetreten sei.

Ende Oktober startet für das Projekt die nächste Ausschreibungsrunde. Hierzu gehören die Gewerke Innentüren mit Schließanlage, Fliesen, Maler- mit Tapezierarbeiten, Bodenbeläge und Außenanlage. Auf Grundlage der Vorschläge von Manja Peter wurde deshalb im Hospitalrat über einige Details wie die Fassadengestaltung des Altbaus, die Bodenbeläge in den einzelnen Bereichen und die Außenanlagen diskutiert.

Mit Blick auf die nächste Sitzung des Hospitalrats am 16. November kündigte Ralf Miller an, diese mit einem kleinen Richtfest im Mühlweg verbinden zu wollen. Die bauliche Fertigstellung soll bis Ende 2024 erfolgen.