18.12.2023

Deutlich mehr Wohngeld ausgezahlt

Zum 1. Januar dieses Jahres ist die größte Wohngeldreform in der Geschichte Deutschlands in Kraft getreten. Seither haben zwei Millionen Haushalte mit kleinen Einkommen Anspruch auf das neue „Wohngeld-Plus“. Das sind dreimal mehr als vorher. Aus diesem Grund sind auch in Biberach die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.

Erster Bürgermeister Ralf Miller berichtete im Hauptausschuss, dass sich die Fallzahlen in Biberach in diesem Jahr mehr als verdoppelt hätten. 2022 seien insgesamt knapp 460.000 Euro an Wohngeld und Heizkos-tenzuschuss ausgezahlt worden, in diesem Jahr dürften es mehr als 1,1 Millionen Euro sein. Miller bedankte sich bei den Gemeinderäten für die Genehmigung einer weiteren Vollzeitstelle im vergangenen Jahr für diesen Bereich. Insgesamt können seit Jahresbeginn zwei Vollzeitstellen die Anträge auf Wohngeld und Heizkostenzuschuss bearbeiten.

Anspruch auf Wohngeld haben Haushalte mit einem geringen Einkommen knapp oberhalb der Grundsi-cherungsgrenze. Dazu zählen vor allem Familien und Alleinerziehende sowie Seniorinnen und Senioren.

Wer prüfen möchte, ob Anspruch auf Wohngeld besteht, kann sich für eine Auskunft und Beratung an die städtische Wohngeldstelle beim Amt für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung, Zeppelinring 50 in Biberach, Telefon 07351/51-227 wenden. Dort kann auch ein Beratungstermin vereinbart werden.