30.05.2023

Biberacher Landratsamt schließt drei Verwaltungsgebäude an

Drei Verwaltungsgebäude des Biberacher Landratsamts an der Rollinstraße wurden an das Nahwärmenetz „Innenstadt-Süd“ der Stadt Biberach angeschlossen. Landrat Mario Glaser und Biberachs Baubürgermeister Christian Kuhlmann unterzeichneten die entsprechenden Anschlussverträge.
Biberachs Baubürgermeister Christian Kuhlmann (li.) und Landrat Mario Glaser bei der Unterzeichnung der Anschlussverträge; © Landratsamt Biberach

Insbesondere durch den Ukraine-Krieg und die folgende Energiekrise ist das Thema Energiewende in den letzten Monaten stark in den Vordergrund gerückt. Die Umrüstung auf eine Wärmeversorgung mit regenerativer Wärmeerzeugung ist ein weiterer wesentlicher Beitrag, die Treibhausgase zu reduzieren. Die Stadt Biberach und der Landkreis sehen sich hier in der Verantwortung, mit der Realisierung des Nahwärmenetzes und dem Anschluss an diese Wärmeversorgung folgen konkrete Schritte.

In Biberach wurde in den letzten Jahren das Nahwärmenetz „Innenstadt-Süd“ geplant und befindet sich gerade in der Umsetzung. Der Bau der Nahwärmeleitung gliedert sich in mehrere Bauabschnitte. Bereits abgeschlossen ist Bauabschnitt 1 im Bereich der Schulen, hier wurde auch die modernisierte Energiezentrale Memelstraße in Betrieb genommen. Aktuell wird Bauabschnitt 2 im Bereich Saudengasse, Danzigbrücke, Zeppelinring, Museumstraße und Sennhofgasse ausgeführt.

In diesem Zuge wurden auch die Verwaltungsgebäude Rollinstraße 9, 17 und 18 des Landratsamts an das Nahwärmenetz angeschlossen. „Für das Landratsamt ist der Anschluss an das Nahwärmenetz ein weiterer wichtiger Schritt hin zur Klimaneutralität. Es freut uns sehr, dass dieser Anschluss nun in Zusammenarbeit mit der Stadt Biberach gelungen ist“, so Landrat Mario Glaser. Mit einer Anschlussleistung von 1.180 KW sind die Gebäude des Landratsamts, neben weiteren öffentlichen Gebäuden der Stadtverwaltung, wesentliche Ankerkunden in diesem Netz. „Dieser Anschluss ist ein weiterer wichtiger Baustein, um ein wirtschaftliches Wärmeangebot auch für private Kunden in der südlichen Innenstadt zu realisieren“ erläutert Baubürgermeister Christian Kuhlmann. Darüber hinaus wurden und werden private Immobilien im Bereich der Nahwärmetrasse ebenfalls über dieses Netz mit Wärme versorgt. Die Wärme wird über die e.wa riss bezogen, die das Netz im Auftrag der Stadt Biberach betreibt.

Mit Blick auf die weiteren Bauabschnitte wird aktuell eine neue Heizzentrale in der Breslaustraße geplant, die durch eine große Holzhackschnitzelanlage mit Landschaftspflegeholz den erneuerbaren Anteil der Wärme im Netz signifikant erhöhen soll. Mit der Inbetriebnahme der neuen Heizzentrale kann ab der Heizperiode 2025/26 in großem Umfang regenerativ erzeugte Wärme in der südlichen Innenstadt angeboten werden.