16.09.2023

Biberach in 52 Objekten: Objekt 38 Jakob Fischer Apfel

Bei der Ausstellung „Biberach in 52 Objekten“, im Rahmen der Heimattage, wird das ganze Jahr über wöchentlich ein neues Objekt im Eingangsfoyer des Biberacher Rathauses ausgestellt, das eine Verbindung zu Biberach hat. Damit können nicht nur die Biberacher, sondern auch Gäste, die Stadt noch besser kennenlernen. Die Objekte werden auch auf den städtischen Social-Media-Kanälen vorgestellt. Vom 18. bis 24. September ist ein Jakob Fischer Apfel im Foyer ausgestellt.

Zur oberschwäbischen Landschaft gehören Streuobstwiesen, insbesondere Apfelbäume sind häufig vertreten. Eine besondere Apfelart stammt sogar aus der Biberacher Umgebung: der Jakob Fischer Apfel, benannt nach seinem Entdecker und auch bekannt als der Schöne vom Oberland.
Fischer, von Berufs wegen Bauer, fand 1903 in der Nähe seines Hauses in Rottum ein kleines Apfelbäumchen, das er in seinen Garten verpflanzte und das neun Jahre später das erste Mal Früchte trug.

Nachdem die Experten des Württembergischen Gärtnereiverbands die neue Sorte anerkannten, entwickelte sich der Apfel im Königreich Württemberg zu einer beliebten Standartsorte.
Fischer selbst zog 1928 nach Mettenberg, wo er den Rest seines Lebens verbrachte und wo sich heute noch zahlreiche Jakob Fischer Bäume in Vorgärten und auf Streuobstwiesen finden lassen.
Der Jakob Fischer Urbaum starb 2020 ab und wurde, nachdem sein Status als Naturdenkmal aufgehoben wurde, gefällt und vom Künstler Bernhard Schmid zu einer Skulptur weiterverarbeitet.

Alle bisher vorgestellten Objekte der Ausstellung „Biberach in 52 Objekten“ finden sich unter www.heimattage-biberach.de/biberach-in-52-objekten/.

Ein Jakob Fischer Apfel ist vom 18. bis 24. September im Foyer des Biberacher Rathauses zu sehen.; © Stadtverwaltung Biberach