25.10.2023

B 312: Anschlusskonzept für Ortsumfahrung überarbeitet

Wie viele Anschlüsse bekommt Ringschnait bei der B 312-Ortsumfahrung? Ein erstes Konzept mit zwei Anschlusspunkten an der B 312 im Westen und der Kreisstraße Richtung Mittelbuch im Süden war vom Bund abgelehnt worden, weil diese zu nah beieinander lagen. Mittlerweile zeichnet sich eine andere Lösung ab, wie Baubürgermeister Christian Kuhlmann im Bauausschuss berichtete. Zusätzlich zum Anschluss im Westen soll ein Anschluss im Osten im Zuge der alten B 312 berücksichtigt werden.

Nachdem dem ersten Konzept mit zwei Anschlusspunkten nicht zugestimmt worden war, hatte das Land gefordert zu prüfen, ob nur ein Anschluss für Ringschnait ausreichend ist. Was grundsätzlich möglich wäre, hat einen entscheidenden Nachteil: Die neue Regio-Buslinie Biberach-Memmingen könnte nur mit einem deutlichen Zeitverlust durch Ringschnait fahren. Auch im Ortschaftsrat Ringschnait wurde die Reduzierung auf nur einen Anschluss kritisch gesehen. Deshalb wurden noch weitere Anschlussmöglichkeiten geprüft mit dem Ergebnis, einen zweiten Punkt im Osten realisieren zu können. Dieser soll nicht nur dem ÖPNV zugutekommen, sondern auch den Anwohnern aus dem Ringschnaiter Osten ermöglichen, in Richtung Ochsenhausen fahren zu können, ohne durch den Ort zu müssen. „Dieser Lösung hat das Land zugestimmt“, erklärte Kuhlmann. Ortsvorsteher Walter Boscher ergänzte, dass das Zeitfenster mit Blick auf den noch bis 2030 gültigen Bundesverkehrswegeplan eng sei. Die Planfeststellung sollte bis 2025 abgeschlossen sein, so Boscher. „Wir müssen vor 2030 anfangen zu bauen.“

Die Abstimmung über das neue Anschlusskonzept mit dem Bund läuft aktuell. Auf dessen Grundlage wird die Planung weiterverfolgt. Im nächsten Schritt werden die Planfeststellungsunterlagen vorbereitet, damit 2024/25 das Planfeststellungsverfahren laufen kann.