»Biberach in 52 Objekten«: Heinz H. Engler
Der 1928 in Biberach geborene Designer und Töpfer Heinz H. Engler entwarf zu Beginn der 1960er Jahre ein Geschirrsystem, das auch heute noch das bekannteste und meistverkaufte Hotelporzellan auf dem Weltmarkt ist: das „System B 1100“. Seit 1962 wird es nach Englers Design von der Porzellanfabrik Bauscher in der Oberpfalz hergestellt, wo er selbst ab 1972 als Chefdesigner arbeitete.
Fast jeder hat schon einmal ein solches Geschirrstück benutzt. Es kommt nicht nur in Restaurants, sondern auch in Hotels, Kantinen und Krankenhäusern zum Einsatz. Was Englers System so erfolgreich macht, ist nicht nur das schlichte und robuste Design, sondern vor allem seine platzsparende Stapelfähigkeit: die Geschirrstücke passen genau aufeinander und lassen sich zu stabilen Türmen aufbauen.
Engler selbst lernte sein Töpferhandwerk in der oberschwäbischen Töpferwerkstatt in Biberach, nachdem er am Wieland-Gymnasium sein Abitur machte. Ab 1952 leitete er die Werkstatt für elf Jahre, während er weiterhin Designs entwarf und ein eigenes Studio zur Modellentwicklung eröffnete. 1986 starb Engler in seiner Heimatstadt Biberach.
Alle bisher vorgestellten Objekte der Ausstellung „Biberach in 52 Objekten“ finden sich unter www.heimattage-biberach.de/biberach-in-52-objekten/.