20.11.2023

»Biberach in 52 Objekten«: Die Künstler Braith und Mali

Bei der Ausstellung „Biberach in 52 Objekten“, im Rahmen der Heimattage, wird das ganze Jahr über wöchentlich ein neues Objekt im Eingangsfoyer des Rathauses ausgestellt, das eine Verbindung zu Biberach hat. Damit können nicht nur die Biberacher, sondern auch Gäste, die Stadt noch besser kennenlernen. Die Objekte werden auch auf den städtischen Social-Media-Kanälen vorgestellt. Vom 20. bis 26. November ist eine Fotografie von Anton Braith und Christian Mali um das Jahr 1895 zu sehen.
Das Foto zeigt Anton Braith (l.) und Christian Mali um das Jahr 1895.; © Stadtverwaltung Biberach

Die Maler Anton Braith (1836–1905) und Christian Mali (1832–1906) lernten sich 1860 in München kennen und bezogen dort 1871 gemeinsam ein Haus. In diesem richteten die beiden Tier- und Landschaftsmaler ihre Ateliers beziehungsweise Künstlersalons ein, welche nicht nur aus eigenen Werken bestanden, sondern eine gemischte Sammlung aus verschiedenen Epochen waren.

Während Braith gebürtiger Biberacher war, hielt auch Mali lebenslangen Kontakt zum dortigen Kunst- und Altertumsverein. Die beiden Freunde starben innerhalb eines Jahres und wurden nebeneinander auf dem Katholischen Friedhof in Biberach beigesetzt.

Nach ihrem Tod hinterließen beide Maler ihren künstlerischen Nachlass der Stadt. Daraus entstand das heutige Museum Biberach, das bei seiner Gründung Braith-Mali-Museum hieß. Die Ateliers der beiden Künstler wurden von München nach Biberach transportiert und im Museum Biberach fast originalgetreu wieder aufgebaut, inklusive der Holzverkleidungen und Decken, so dass die Räume wie ein Blick in die Vergangenheit sind. Die Braith-Mali-Ateliers gelten heute als die einzigen vollständig erhaltenen Künstlerateliers des 19. Jahrhunderts.

Alle bisher vorgestellten Objekte der Ausstellung „Biberach in 52 Objekten“ finden sich unter www.heimattage-biberach.de/biberach-in-52-objekten/