29.01.2023

Objekt 5: Die Rißnebelmaske der Narrenzunft Biberach

Bei der Ausstellung „Biberach in 52 Objekten“, im Rahmen der Heimattage, wird das ganze Jahr über wöchentlich ein neues Objekt im Eingangsfoyer des Biberacher Rathauses ausgestellt, das eine Verbindung zu Biberach hat. Damit können nicht nur die Biberacher, sondern auch Gäste, die Stadt noch besser kennenlernen. Die Objekte werden auch auf den städtischen Social-Media-Kanälen vorgestellt. Vom 30. Januar bis 5. Februar ist die Rißnebelmaske der Narrenzunft Biberach e.V. ausgestellt.
Im Rahmen der Ausstellung »Biberach in 52 Objekten« ist die Rißnebelmaske der Narrenzunft Biberach e.V. vom 30. Januar bis 5. Februar im Biberacher Rathausfoyer ausgestellt.; © Stadt Biberach

Die fünfte Jahreszeit ist unter verschiedenen Namen bekannt, in Biberach heißt sie Fasnet. Pünktlich dazu steht auch der Narrenbaum auf dem Marktplatz, der die Herrschaftszeit der Narren verkündet. In Biberach wird die alemannische Fasnet begangen, bei der sich die Teilnehmenden traditionell mit Holzmasken vermummen. Diese werden als Larven oder Schemen bezeichnet, während das ganze Kostüm Häs genannt wird.

Die Biberacher Narrenzunft gibt es seit 1985, als sich zwei kleinere Narrenzünfte zusammenschlossen, um die Fasnet in Biberach wieder zu beleben. Die Biberacher Narren präsentieren sich mit sechs verschiedenen Figuren. Die Zentralfigur ist dabei der sogenannte Rißnebel. Wie der Name schon sagt, stellen die Maske und das Gewand die Nebelschwaden im Rißtal dar. Die anderen Figuren sind die Biberhex, der Mahdgeist, der Mumpfentalschrat, der Boschama und der Burrama.

Die Fasnet endet am Aschermittwoch. Bis dahin erklingt in Biberach noch das hiesige Narrenlied:
In Biberach, do send die Narra luschtig.
In Biberach, do hend die Narra Spaß.
Überall, do hört ma´s fröhlich singa:
Ratza Trepfles Graba Nass.